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13. Juli 2023
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Investment und Lebensversicherung
FWU Life Insurance Lux S.A.
ESG steht für Environment, Social and Governance (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) und bietet einen analytischen Rahmen für die Bewertung von Unternehmen anhand von Nachhaltigkeitskriterien. Im Großen und Ganzen kann ESG einen positiven Wandel bewirken, indem in Unternehmen investiert wird, die nachhaltig agieren. ESG-Investments haben den wichtigen Zusatznutzen, dass sie Gelder in Unternehmen lenken, die wahrscheinlich eine bessere langfristige Performance erzielen werden. Nachhaltige Finanzprodukte sorgen also für nachhaltige Rentabilität.
Mit ESG Investing können Sie sicherstellen, dass Ihre Anlage die Kriterien grün und ethisch erfüllt. Indem Unternehmen Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien erfüllen und ihre Leistung in diesen Bereichen überwachen, werden sie zu verantwortungsbewusstem Handeln ermutigt. ESG-Fonds bieten Anlegern die Möglichkeit, Themen zu unterstützen, die ihnen sehr am Herzen liegen, da diese nachhaltigen Fonds Aktien und/oder Anleihen enthalten, bei denen ESG-Standards in den Anlageprozess integriert wurden.
Dies ist eine relativ neue Entwicklung. Bis vor etwa einem Jahrzehnt achteten die Anleger hauptsächlich auf die Bilanzen und das „Endergebnis“. Sie wollten, dass sich die Unternehmen auf unmittelbare Gewinne konzentrieren, und belohnten diejenigen, die dies taten. Beim Investieren ging es nur um die Rendite, und dem Management ging es nur um die Steigerung des Shareholder Value. Diese Einstellung änderte sich nach der Finanzkrise von 2008, die insbesondere durch eine schlechte Unternehmensführung, eine laxe Aufsicht und einen engstirnigen Fokus auf kurzfristige Gewinne ausgelöst wurde. Die Anleger erkannten, dass sie bei ihren Investitionsentscheidungen stärker darauf achten müssen, wie die Unternehmen geführt werden.
Gleichzeitig schuf die wachsende gesellschaftliche Besorgnis über die Ungleichheit ein Bewusstsein für die Notwendigkeit, dass Unternehmen sozial verantwortungsvoller handeln. Die bei weitem wichtigste Triebkraft für nachhaltiges Investieren war jedoch das wachsende öffentliche Verständnis, dass der Klimawandel eine reale und immer dringlichere Bedrohung darstellt.
Es ist anzumerken, dass „nachhaltig“ hier in zwei Dimensionen funktioniert.
Die eine ist die Dimension „Gut für Mensch und Planet“ oder Unternehmensverantwortung (Corporate Responsibility), von der wir schon oft gehört haben.
Die andere Dimension, die für den Anleger mindestens ebenso wichtig ist, ist die wörtliche Bedeutung von „in der Lage sein, langfristig lebensfähig zu bleiben“.
Aber ist nachhaltiges Investieren rentabel? Kurz gesagt gilt: Unternehmen, die im Sinne der unternehmerischen Verantwortung nachhaltig handeln, werfen in der Regel auch verlässlich Gewinne ab und sind somit eine gute Investition. Es wird keine oder weniger gewinnfressende Skandale, Betrügereien und Gerichtsverfahren geben, wenn ein Unternehmen sich korrekt verhält, keine überraschenden Umweltsanierungen, wenn ein Unternehmen Maßnahmen ergreift, um seine Umweltbelastung zu verringern, und eine bessere Mitarbeiterbindung und Leistung, wenn ein Unternehmen seine Mitarbeiter gut behandelt. Studien belegen, dass Nachhaltigkeit in der Regel mit einer besseren finanziellen Performance korreliert.
Wie viele ESG-Kriterien gibt es? Schauen wir uns jede der drei ESG-Komponenten an. Zunächst ist da die Umwelt. Hier gibt es keine Überraschungen: Ein nachhaltiges Unternehmen arbeitet daran, seinen CO2-Fußabdruck, die Umweltverschmutzung, den Abfall, die Ressourcennutzung und die gesamte Umweltbelastung zu reduzieren. Das ist natürlich für uns alle, die wir auf dem Planeten Erde leben, von Vorteil, aber es minimiert auch behördliche Strafen und unvorhergesehene Kosten für die Schadensbegrenzung.
Dann gibt es noch den sozialen Aspekt, der interne und externe Komponenten hat. Intern muss ein Unternehmen seine Mitarbeiter gut behandeln, hohe Gesundheits- und Sicherheitsstandards einhalten, bei der Einstellung und Beförderung nichtdiskriminierend vorgehen und Schulungen für die Mitarbeiter anbieten. Extern zahlen verantwortungsbewusste Unternehmen ihre Steuern und engagieren sich zudem in positiver Weise an ihren Standorten. Darüber hinaus sollte ein Unternehmen darauf bestehen, dass seine Zulieferer verantwortungsvoll handeln. Dies kann sogar Programme umfassen, die den Menschen in den Regionen zugutekommen, aus denen die Unternehmen ihre Rohstoffe beziehen.
Governance ist der dritte ESG-Aspekt, der oft übersehen wird, aber nicht weniger wichtig ist. Wie wird ein Unternehmen geführt? Ist der Vorstand unabhängig oder nickt er nur ab, was der CEO sagt? Ist die Macht zu stark konzentriert? Wie sieht es mit der Vergütung der Führungskräfte aus – ist sie zu hoch? Wenn dies der Fall ist, kann das die Investitionsfähigkeit des Unternehmens gefährden. Und vor allem: Ist die Berichterstattung des Unternehmens korrekt und vertrauenswürdig?
Es gibt viele Research-Firmen, die ESG-Berichte und -Kriterien untersuchen, um die Nachhaltigkeit eines Unternehmens zu bestimmen, und dabei Jahresberichte, Nachhaltigkeitsmaßnahmen des Unternehmens, das Management, die Struktur des Vorstands und die Vergütung untersuchen. Wir von FWU nehmen diese sehr umfangreichen ESG-Daten sowie Informationen aus Nachrichtenartikeln und Berichten von Nichtregierungsorganisationen und wenden unseren eigenen „Big Data“-Ansatz an, indem wir Algorithmen verwenden, um alle Daten zu sortieren und ein objektives Bild zu erhalten.
FWU verfügt über ein Bewertungssystem, das alle ESG-Kriterien berücksichtigt und Unternehmen in Bezug auf die Gesamtnachhaltigkeit 0–100 Punkte gibt. Die Umweltkategorie orientiert sich an der EU-Taxonomie für nachhaltige Aktivitäten, die in unserem Whitepaper ausführlich erläutert wird. Kurz gesagt handelt es sich um eine europäische Politik, die aufzeigt, wo Impact Investing erforderlich ist, um die Energiewende zu erleichtern. FWU wendet auch die Principal Adverse Impact Analysis an, um nicht nur zu sehen, was ein Unternehmen richtig macht, sondern auch, ob es etwas falsch macht, was es ändern muss.
Unser Whitepaper geht sehr viel detaillierter darauf ein, wie wir Nachhaltigkeit bewerten. Es genügt, an dieser Stelle zu sagen, dass wir dadurch einen sehr detaillierten, objektiven und transparenten Überblick über die Leistung von Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung erhalten.
Verantwortungsbewusstes Investment ist uns und unseren Kunden wichtig, und wir bieten verschiedene Nachhaltigkeitsstufen zur Auswahl an.
Die FWU Quant-Fonds enthalten keine Unternehmen, die in unserem ESG-Score unter 30 liegen. Unternehmen, die weniger als 30 Punkte erreichen, werden für Investitionen nicht berücksichtigt. Sowohl unsere "light green"* als auch unsere "dark green" Fonds** setzen sich ausschließlich aus Unternehmen zusammen, die im ESG-Gesamtscore mit 30 oder mehr Punkten bewertet wurden. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass wir bei den "dark green" Fonds auch die EU-Taxonomie für nachhaltige Aktivitäten und die Analyse der wichtigsten negativen Auswirkungen anwenden.
Eine Momentaufnahme dessen, was wir tun, finden Sie in unserer Infografik. Sie können auch unser Whitepaper herunterladen um mehr über unsere ESG-Fonds und dieses faszinierende Thema im Allgemeinen zu erfahren.
Es gibt drei Kriterien: ökologisch, sozial und ethisch verantwortungsbewusst investieren.
ESG steht für die Leistung eines Unternehmens in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (Unternehmensführung). Es bedeutet, Geld ökologisch, sozial und ethisch anzulegen.
Viele verschiedene Research-Unternehmen bewerten ESG auf der Grundlage von Jahresberichten, Nachhaltigkeitsmaßnahmen des Unternehmens, Management, Struktur, Vergütung der Führungskräfte und anderen Informationen.
*Light Green bezeichnet für die Zwecke dieses Dokuments externe Fonds, die nachhaltige Investitionen nach Art. 8 der Verordnung (EU) 2019/2088 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. November 2019 über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor („SFDR“) fördern. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte den vorvertraglichen Informationen des jeweiligen Produkts sowie den unter https://www.forwardyou.com/de/produkte/reporting-center/ verfügbaren Angaben.
**Dark Green bezeichnet für die Zwecke dieses Dokuments externe Fonds, die nachhaltige Investitionen nach Art. 8 der Verordnung (EU) 2019/2088 des Europäischen Parlaments sowie des Rates vom 27. November 2019 über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor („SFDR“) fördern, welche verpflichtet sind, in einem bestimmten Umfang in nachhaltige Anlagen sowohl gemäß der SFDR, als auch der Taxonomieverordnung der EU zu investieren, und die „Principal Adverse Impacts“ (negativen Auswirkungen eines Investments auf Umwelt und Gesellschaft) berücksichtigen. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte den vorvertraglichen Informationen des jeweiligen Produkts sowie den unter https://www.forwardyou.com/de/produkte/reporting-center/ verfügbaren Angaben.
WICHTIGER HINWEIS
Diese Mitteilung dient ausschließlich Werbezwecken und hat daher keine rechtliche Relevanz und stellt zudem keine Garantie oder Informationsergänzung zu den, in der Produktinformation zu einem konkreten Finanzprodukt von FWU enthaltenen Informationen, dar (und soll diese auch nicht ersetzen). Ausschließlich die konkrete Produktinformation sollte vom potenziellen Kunden zur Information über das betreffende Finanzprodukt und zur Entscheidung über den Abschluss eines solchen Vertrages herangezogen werden.
https://www.fwuinvest.com/en/products/reporting-center/
Das Dokument wird herausgegeben von:
FWU Life Insurance Lux S.A.
H2O-Gebäude
33, rue de Gasperich
L - 5826 Hesperange
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Tel.. +352 26 49 42 00
info.fwuinvest@forwardyou.com